Um 2700 bis 1100 v. Vhr. / ägyptische Einflüsse

um 2700 v. Chr.

In Ägypten und Mesopotamien haben sich Hochkulturen entwickelt, an der Küste des Libanon besitzt Byblos zwei Heiligtümer. Zedernholzexporte nach Ägypten lassen den Ort aufblühen.

um 2500 v. Chr.

Byblos, Beirut und Tyrus sind unabhängige Kleinkönigreiche, erstmals wird Byblos mit einem Wall befestigt.

Die Menschen verwenden zunehmend Bronze.

um 2200 v. Chr.

Die Amoriterinvasion zerstört die Küstenstädte; in Byblos ist die Brandschicht einen halben Meter hoch. Amoriter setzen sich vorübergehend im Lande fest.

um 2000 - 1800 v. Chr.

Der Wiederaufbau der Tempel in Byblos ist möglich, weil die Küstenstädte verstärkt ihre Handelsprodukte seihst herstellen, vor allem Bronzewaffen und Statuetten, Goldschmuck und andere Luxusartikel wie Elfenbeinschnitzereien.
Handel mit der Ägäis, Kreta, Ägypten, Mari und Mesopotamien.

Nationalmuseum Beirut Schminkutensil

um 1650 v. Chr.

Indoeuropäische Völker drängen in den Vorderen Orient, die Reiterstämme der Hyksos werden abgedrängt und erobern Unterägypten. Byblos haut eine feste Stadtmauer. Seine guten Beziehungen zu Ägypten werden nicht berührt; auch die neuen Herren brauchen Zedernholz und Luxusartikel.

um 1590 v. Chr.

Die indoeuropäischen Hethiter gründen ein Reich in Anatolien. Von dort aus führen sie Feldzüge ­– Ebla und Babylon werden erobert und zerstört. Byblos wird hethitisches Vasallenkönigreich, die Grenze verläuft am Hundsfluss.

um 1450 v. Chr.

Thutmosis III., einer der ersten Herrscher des Neuen Reiches, landet hei Byblos, erobert den Küstenstreifen und schlägt die Hethiter hei Megiddo.

Byblos, Sidon, Tyrus und Beirut sind ägyptische Vasallen. Die Ägypter setzen in Sumur (Akkar-Ebene) und Kumidi (Kamid al-Lauz) Gouverneure ein.

um 1350 v. Chr.

In den Amarna- Texten (Amenophis IV., Echnaton) werden Byblos und Beirut erwähnt. In der Akkar-Ebene um Arqa und um Homs entsteht die Pufferstadt Amurru.

Nationalmuseum Beirut Historischer Helmum 1275 v. Chr.

Ramses II. wird in der Schlacht von Kadesch (Syrien) vom hethitischen Großkönig Hattushili III- geschlagen; er kann aber einen Friedens- und Freundschaftsvertrag aushandeln. Die Küste Syriens ist bis auf Ugarit im Norden wieder ägyptisch.

um 1200 v. Chr.

Die in das Ostmittelmeer eindringenden Seevölker zerstören das Hethiterreich und mehrere Städte an der syrischen Küste, darunter Ugarit und Sidon. Im Nildelta werden sie von Ramses III. geschlagen und vertrieben. Sie lassen sich im nach ihnen benannten Philisterland (Palästina) nieder.

um 1100 v. Chr.

Der assyrische Herrscher Tiglat-Pileser I. reist in den Libanon und kauft dort Zedernholz. Byblos und Sidon zahlen Tribut, bleiben aber unabhängig.